An der Piwipp: Die Verkehrssituation gefährdet das Leben von Verkehrsteilnehmern
Die Einfahrt und Ausfahrt des Getränkemarktes ist eine brandgefährliche Stelle. Es kommt immer wieder zu gefährlichen Fahrmanövern, da die Kunden und Kundinnen nur in eine Richtung ein- und ausfahren können. Die gegenüber dem Getränkemarkt liegende Verkehrsinsel lässt das Linksabbiegen eigentlich nicht zu. Aber es gibt Autofahrer, die von der Straße An der Piwipp links in den Getränkemarkt abbiegen, indem sie ein Stück auf die Gegeneinfahrbahn fahren, um verkehrswidrig die Verkehrsinsel zu passieren. Das Unfallrisiko ist extrem hoch, insbesondere sind Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen bei diesen Manövern stark gefährdet.
Die SPD Bezirksvertretung Stadtbezirk 6 hat hierzu mehrere Anträge gestellt, und die Verwaltung war bereit, die notwendigen Maßnahmen durchzuführen. Da die Grenze zwischen den Stadtbezirken 01 und 06 an der Piwipp verläuft, wurde hierzu auch noch die für Derendorf zuständige Bezirksvertretung 01 gehört, und diese hat mit den Stimmen der Grünen und der CDU die Maßnahme abgelehnt und mit dem Hinweis auf den Bau des Schwimmbads sowie die Neugestaltung des Großmarkts aufs jahrelange Gleis geschoben. Aktuell hat auch die für Unterrath zuständige Vertretung mit der Mehrheit aus CDU und Grünen gegen die Stimmen der SPD sich diesem Votum angeschlossen. Die CDU ist damit eingeknickt, denn in 2020 wurde von den Bezirksvertretern einstimmig auf Antrag der SPD eine schnelle Lösung noch befürwortet.
Die SPD will nicht so lange warten, bis nach dem ersten schweren Unfall alle aufwachen und erneut über die Situation beraten. Wir erinnern an die von uns über Jahre geforderte Fußgängerampel an der Unterrather Straße parallel zum Kittelbach. Sie wurde erst nach einem tödlichen Unfall installiert. Wir alle haben die Verantwortung schnell zu handeln und die Hinweise der Anwohner und Anwohnerinnen ernst zu nehmen. Bis zum Abschluss der Überplanung und Realisierung des gesamten Umfelds wird es fünf bis sieben Jahre dauern, eventuell auch noch länger.
Der Schutz der Bäume, die auf der Verkehrsinsel stehen, ist wichtig, aber noch wichtiger ist, menschliches Leben nicht in Gefahr zu bringen. Bereits durch eine Verschlankung der Verkehrsinsel kann ein gefahrloses Abbiegen sichergestellt werden. Dies hat den Vorteil, die Verkehrsinsel in seiner Funktion zur Verkehrsberuhigung beizubehalten und den Charme, dass ein oder beide vorhandenen Bäume nicht geopfert werden müssen. Diese Diskussion hätten wir in der Bezirksvertretung gern geführt, aber durch die weitgehende Entscheidung durch CDU und Grünen, bauliche Anpassungen der Verkehrsinsel auf die lange Bank zu schieben, war dies nicht möglich. Wir werden am Ball bleiben!