Am 18.08.2020 wurden die Sozialdemokraten Thomas Kutschaty, Fraktionsvorsitzender im Landtag, Markus Herbert Weske, Landtagsabgeordneter, die Ratsherren Peter Rasp und Frank Spielmann, der Bezirksbürgermeister Ralf Thomas und Detlef Richter als Ratskandidat und stellv. Vorsitzender der SPD im Stadtbezirk 6 vom Betriebsrat des Vallourec Standortes in Düsseldorf-Rath empfangen.
Ziel des Treffens war es, Einblicke in die Situation des traditionellen Herstellers für hochwertige nahtlose Stahlrohre aus der Beschäftigtensicht zu erhalten. Der Betriebsratsvorsitzende und IG-Metallmitglied Wolfgang Freitag hat zusammen mit seinen Koll. zur wirtschaftlichen Lage und zur Beschäftigtensituation, die zurzeit durch Kurzarbeit geprägt wird, berichtet.
Schon bei der Vorstellungsrunde wurde die Verbindung mit dem Werk deutlich. Detlef Richter hat stellvertretend für die SPD in Stadtbezirk 6 von der langen Geschichte des Standortes und der großen Bedeutung gewerblicher Produktionsbetriebe für den Stadtteil Rath berichtete. Der Betriebsrat hat aber auch aus der Perspektive der Stahlindustrie in Deutschland insgesamt deutlich gemacht, dass es mit Blick auf die Produktionsketten für die Automobilindustrie und der Energiewirtschaft wichtig ist, stahlverarbeitendes Gewerbe zu erhalten. Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, was zuvor auch schon absehbar war: Abhängigkeiten zu fernöstlichen Lieferanten in unserer politisch oft komplexen Lage können gerade in Krisenzeiten zum Problem werden. Aus der Sicht des Betriebsrates wurde aber auch klargestellt, dass in diesen besonderen Krisenzeiten Hilfe aus der Politik erwartet wird. Thomas Kutschaty und Markus Herbert Weske haben einen Ausblick auf verlängertes Kurzarbeitergeld gegeben, dass bereits durch den SPD-Bundesfinanzminister Olaf Scholz als nötiges Mittel beschrieben wurde. Zudem müsse der Abbau des aktuelle großen Investitionsstaus bei Neubau und Modernisierung von Brücken in NRW so organisiert werden, dass auch die deutsche Stahlindustrie, hier besonders das Werk in Rath mit seinen Produkten beteiligt werden. Schließlich muss auch für die SPD-Kommunalpolitik vor Ort klar sein, dass im Bereich der Flächenplanung in der Umgebung des Rather Betriebsgeländes weiterhin keine Entscheidungen getroffen werden dürfen, die zu Einschränkungen der Produktionstätigkeit des wichtigen Stahlstandortes führen können.
Das angenehme Gespräch verlief sehr vertrauensvoll, war inhaltlich ehrlich und von der Solidarität aller Teilnehmenden mit den Beschäftigten im Rather Werk gekennzeichnet. Wir danken als SPD im Stadtbezirk 6 dem Betriebsrat Vallourec-Rath und Thomas Kutschaty für die Einladung, bzw. die Teilnahme und das Interesse.

